ADHS

Häufigkeit und mögliche Ursachen

ADHS ist, vereinfacht gesagt, eine psychische Erkrankung, die sich bei jungen Kindern manifestiert. Etwa 5 % der Jugendlichen in Deutschland sind davon betroffen. Mit zunehmendem Alter können die Symptome zwar etwas nachlassen, verschwinden aber oft nicht vollständig. Zwischen fünfzig und achtzig von hundert Kindern und Jugendlichen, bei denen ADHS diagnostiziert wird, haben auch im Erwachsenenalter noch damit zu kämpfen. Für ADHS gibt es eine Vielzahl von möglichen Ursachen. Der Weg zu dieser Schlussfolgerung ist jedoch noch unklar. Experten gehen davon aus, dass natürliche Faktoren und landwirtschaftliche Anlagen die größte Rolle spielen.

Wofür steht das Akronym ADHS?

Im Gegensatz zu ihren Altersgenossen neigen Menschen mit ADHS dazu, häufiger „aufzufallen“. Denn sie gehen mit ihren Handlungen und ihrer Unaufmerksamkeit immer wieder über das hinaus, was als „normal“ angesehen wird. Daraus können sich Probleme ergeben, sei es zu Hause, im Klassenzimmer oder am Arbeitsplatz. Außerdem kann die Krankheit die Nerven aller Beteiligten, einschließlich der Betroffenen, ihrer Eltern, Erzieher und anderer Mitarbeiter, erschöpfen und zermürben.

Die drei charakteristischsten Merkmale sind:

  1. Mangelnde Aufmerksamkeit: Kinder mit ADHS lassen sich leicht ablenken, verlieren schnell das Interesse an Aktivitäten, handeln oft impulsiv und haben Schwierigkeiten, aufmerksam zu sein oder Erklärungen zu verstehen.
  2. Unruhig: Kindern, die schikaniert wurden, fällt es oft schwer, still zu sitzen. Es kann auch dazu führen, dass sie im Unterricht unerlaubt aufstehen oder auf Tische und Stühle klettern.
  3. Als Folge ihrer Krankheit reagieren die Kinder oft impulsiv und unerwartet. Sie brauchen zum Beispiel sehr lange, um eine Antwort auf eine Frage zu finden. Außerdem fällt es ihnen oft schwer, zu warten.

Erst wenn bestimmte wissenschaftliche Kriterien erfüllt sind, sprechen Experten von ADHS. Dies muss geschehen, weil:

  • Es muss einen bestimmten Schwellenwert an Indikatoren für Unaufmerksamkeit, Unruhe und Impulsivität geben. Diese halten mindestens sechs Monate an.
  • Die Schwierigkeiten begannen, bevor das Kind sieben Jahre alt wurde.
  • Die Symptome treten in einer Vielzahl von Situationen auf, darunter zu Hause, im Klassenzimmer und am Arbeitsplatz.
  • Die Betroffenen leiden unter ihren Symptomen oder sind dadurch in ihren täglichen Aktivitäten eingeschränkt.
  • Nichts anderes aus dem Spektrum der psychischen Gesundheit kann dieses Verhalten erklären.

Wie wird ein ADHS diagnostiziert?

Eine medizinische oder psychotherapeutische Klinik kann die erste Anlaufstelle für einen Patienten sein, der eine Krise erlebt hat. Zunächst führen wir ein Gespräch. Dabei geht es zum Beispiel darum, welche Arten von ADHS-Symptomen sich in welchem Ausmaß manifestieren. Medizinische Bedingungen, Familiengeschichten und berufliche oder schulische Schwierigkeiten werden besprochen. Sollten Kinder gefährdet sein, können Eltern, Betreuer und Erzieher wichtige Informationen liefern. Aus diesem Grund sollten auch sie befragt werden.
Zusätzliche körperliche Untersuchungen werden durchgeführt, um andere Krankheiten auszuschließen. Zusätzliche Informationen können aus Tests gewonnen werden, die z. B. die Konzentrationsfähigkeit und die Neugierde messen.

Wie sieht die Behandlung bisher aus?

Fachleute auf diesem Gebiet raten zu einer Behandlung, die mehrere Säulen umfasst. Entscheidend sind:

  • Helfende Hände: Zu Beginn erhalten Betroffene, Eltern, Kindertagesstätten und Universitäten umfassende Informationen. Wenn Sie mehr Informationen über ADHS haben, können Sie besser damit umgehen.
    Schulungen für Eltern, Betreuer und Pädagogen, wie sie die Anzeichen eines Traumas bei Kindern und Jugendlichen erkennen und wirksame Unterstützung leisten können. Es werden Einzel- und Gruppensitzungen angeboten.
    Patienten und ihre Familien können in der Verhaltenstherapie Fertigkeiten erlernen, die ihnen dabei helfen, das Verhalten ihrer Angehörigen in die Hand zu nehmen und es zum Besseren zu verändern. Das soll dabei helfen, den Tag zu überstehen.
  • Medikation: Sie können eingesetzt werden, wenn eine endgültige Diagnose gestellt wurde. Während der gesamten Behandlung ist es wichtig, einen Zeitplan für Routinekontrollen einzuhalten. Sogenannte Stimulanzien wie Atomoxetin und Guanfacin sind ebenfalls als mögliche Medikamente im Gespräch. Methylphenidazin ist das bekannteste ADHS-Medikament. Es ist ein Stimulans, das wie ein Rauschmittel missbraucht werden kann. Appetitunterdrückung, Gewichtsverlust, Schläfrigkeit und Blutdruckschwankungen sind mögliche unerwünschte Wirkungen eines jeden Medikaments.
  • Die medizinische Versorgung erfolgt in der Regel ambulant. Der Schweregrad der Erkrankung und das Alter des/der Patienten bestimmen weitgehend die beste Vorgehensweise in Ihrem speziellen Fall. Auch Ihre persönlichen Vorlieben und Lebensumstände spielen eine Rolle. Kinder unter sechs Jahren oder solche mit milderen Formen von ADHS sollten vorrangig beraten, geschult und psychotherapeutisch behandelt werden. Bei schweren Fällen von ADHS ist die medikamentöse Behandlung die Hauptstütze der Behandlung.

Cannabis bei ADHS & ADS

Cannabis, besser bekannt als Marihuana, wurde als mögliche Therapieoption für die Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS) und die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) vorgeschlagen. Cannabidiol (CBD), auch bekannt als Cannabidiol, und Tetrahydrocannabinol (THC), auch bekannt als Tetrahydrocannabinol, sind zwei der in Cannabis enthaltenen Bestandteile. Einige Forschungsarbeiten deuten darauf hin, dass diese beiden Verbindungen therapeutische Wirkungen für Menschen haben können, die an ADS oder ADHS leiden.

Menschen, die an einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung oder einem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom leiden, könnten von der Fähigkeit von Cannabis profitieren, die Konzentration und Aufmerksamkeit zu steigern. Menschen, die unter ADHS leiden, können nach den Ergebnissen mehrerer Untersuchungen besonders von CBD profitieren, da es ihre Aufmerksamkeit und Konzentration verbessern kann. Darüber hinaus behaupten einige Menschen mit ADHS, dass der Konsum von Marihuana ihnen hilft, ihre Konzentrations- und Aufmerksamkeitsfähigkeit zu verbessern.

Cannabis kann Personen mit ADS oder ADHS auch helfen, indem es ihr Maß an Hyperaktivität und Impulsivität senkt, was ein weiterer möglicher Vorteil des Konsums dieser Droge ist. Studien an Tiermodellen haben gezeigt, dass THC die Hyperaktivität verringern kann, und einige Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) berichten, dass der Konsum von Marihuana ihnen hilft, ihre Impulsivität und Hyperaktivität zu kontrollieren.

Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass sich Cannabis positiv auf die Stimmung und die Angstzustände auswirkt, die beide bei Personen mit ADHS häufig auftreten. Studien haben gezeigt, dass Cannabidiol, auch bekannt als CBD, eine angstlösende Wirkung haben kann, während Cannabidiol, auch bekannt als THC, eine antidepressive Wirkung haben kann.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass einige Studien darauf hindeuten, dass Cannabis therapeutische Vorteile für Menschen mit ADS oder ADHS haben kann. Um die Auswirkungen von Cannabis auf diese Bevölkerungsgruppe vollständig zu verstehen, sind jedoch weitere Forschungsarbeiten erforderlich. Darüber hinaus wird Cannabis immer noch als kontrollierte Substanz eingestuft, und der Konsum der Droge ist in den Vereinigten Staaten wie auch in den meisten anderen Ländern gesetzeswidrig, selbst für therapeutische Anwendungen.

Es ist wichtig zu bedenken, dass die Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) mit Marihuana noch nicht von der FDA anerkannt ist und dass das Rauchen von Marihuana nur unter Aufsicht eines Arztes erfolgen sollte.

#Video zu ADHS

#Links zu ADHS

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung – Wikipedia

ADHS-Infoportal – ADHS-Info

 

 

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