ADS
Der Begriff „Aufmerksamkeitsdefizitstörung“ (ADS) bezieht sich auf eine neurologische Entwicklungsstörung, die als „Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung“ bekannt ist. Diese Störung ist durch Probleme mit der Aufmerksamkeit und der Impulskontrolle gekennzeichnet. Im Diagnostischen und Statistischen Handbuch Psychischer Störungen (DSM) wird sie als Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bezeichnet, was eine gängige Bezeichnung für diesen Zustand ist (DSM-5). ADS und ADHS werden jedoch häufig synonym verwendet, obwohl sie sich nicht in jedem Fall auf dieselbe Erkrankung beziehen.
ADHS manifestiert sich am häufigsten in der Kindheit, kann aber auch bis ins Erwachsenenalter andauern. Kinder und Erwachsene, die an einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) leiden, haben Schwierigkeiten, aufmerksam zu sein, Aufgaben zu erledigen und ihr impulsives Verhalten zu kontrollieren. Sie haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, vergessen häufig, was sie gerade getan haben, sind unorganisiert und haben Schwierigkeiten, Dinge zu Ende zu bringen. Es kann ihnen auch schwer fallen, unbeweglich zu bleiben, sie haben Schwierigkeiten, ihre Emotionen im Zaum zu halten, und können ihre Impulse schlecht kontrollieren.
Die Ursachen für das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADS) sind nicht genau bekannt, obwohl man davon ausgeht, dass eine Reihe von Faktoren, einschließlich genetischer und umweltbedingter Faktoren, eine Rolle spielen. Forschungsergebnissen zufolge weisen Menschen mit ADHS Veränderungen in der Struktur und Funktion ihres Gehirns auf, insbesondere in den Hirnregionen, die Aufmerksamkeit und Impulskontrolle steuern. Da die Krankheit in der Regel in der Familie vorkommt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie auch eine genetische Komponente hat.
Die Diagnose einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) wird in der Regel von einem Facharzt für geistige Gesundheit, z. B. einem Kinderarzt, Psychologen oder Psychiater, gestellt. Das Verfahren umfasst ausführliche Gespräche mit den Familienmitgliedern der betroffenen Person, die Überprüfung ihrer medizinischen und sozialen Vorgeschichte sowie eine eingehende Untersuchung der Symptome und des Verhaltens der Person.
Medikamente und Verhaltenstherapie werden bei der Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) in der Regel gemeinsam eingesetzt. Um die Konzentration zu verbessern und die eigenen Impulse zu regulieren, verschreiben Ärzte häufig Medikamente wie Stimulanzien. Die Betroffenen können davon profitieren, dass sie durch eine Verhaltenstherapie neue Fähigkeiten und Methoden erlernen, die ihnen helfen, ihre Symptome besser zu kontrollieren und im täglichen Leben zurechtzukommen.
Neben der Verhaltenstherapie und der medikamentösen Behandlung gibt es eine Reihe weiterer Behandlungsmöglichkeiten, die bei der Behandlung der ADHS-Symptome hilfreich sein können. Dazu gehören Bildung und Unterstützung, Änderungen der Lebensweise, Methoden des Zeitmanagements und der Organisation, Beschäftigungstherapie und Erziehungsstrategien.
Bei der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) handelt es sich um eine komplizierte Störung, die eine genaue Diagnose und Therapie erfordert. Obwohl die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ein ganzes Leben lang andauert, sind die meisten Menschen mit ADHS in der Lage, ein erfolgreiches und erfolgreiches Leben zu führen, sofern sie die notwendige Behandlung und Unterstützung erhalten.
Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass die Diagnose Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) in der jüngsten Fassung des DSM-5 nicht enthalten ist. Dort wird die Erkrankung als Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bezeichnet und in drei Untertypen unterteilt: überwiegend unaufmerksam, überwiegend hyperaktiv-impulsiv und Kombinationstyp. In den Vereinigten Staaten wird stattdessen der Begriff Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADD) verwendet.